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Kei­ne Ver­schleu­de­rung von Steu­er­gel­dern am Gotthard

Eine Total­sa­nie­rung des Gotthard-Strassentunnels ist nicht vor 2035 nötig, wie ein aktu­el­ler Bericht des Bun­des­am­tes für Stras­sen zeigt. Bis dahin not­wen­di­ge Arbei­ten kön­nen ohne Voll­sper­rung aus­ge­führt wer­den. Das bedeu­tet, dass wir noch Zeit haben, eine bes­se­re und güns­ti­ge­re Lösung zu erarbeiten.
• Eine zwei­te Stras­sen­röh­re kos­tet unnö­tig viel Geld: Sie ist deut­lich teu­rer als ein vor­über­ge­hen­der Bahn­ver­lad wäh­rend der Sanie­rung. Zudem ent­ste­hen höhe­re Kos­ten, wenn zukünf­tig zwei Stras­sen­tun­nels betrie­ben und unter­hal­ten wer­den müssen.
• Die­se Mehr­kos­ten von total min­des­tens 3 Mil­li­ar­den Fran­ken wer­den bes­ser dort ein­ge­setzt, wo die gros­sen Eng­päs­se und damit auch Sicher­heits­ri­si­ken bestehen. Dies ist nicht am Gott­hard, son­dern in den Agglo­me­ra­tio­nen, wo viel mehr Per­so­nen unter­wegs sind.
• Den gröss­ten Bei­trag für die Sicher­heit am Gott­hard leis­tet die Ver­la­ge­rung des Schwer­ver­kehrs auf die Schie­ne. Der NEAT-Basistunnel wird bald eröff­net und es wäre fahr­läs­sig, die­ses Jahr­hun­dert­pro­jekt und das Ver­la­ge­rungs­ziel mit einem zwei­ten Stras­sen­tun­nel in Fra­ge zu stellen.
Auf­grund der neu­en Erkennt­nis­se zum Zustand des Tun­nels ist eine Ent­schei­dung zum heu­ti­gen Zeit­punkt falsch. Unse­re Steu­er­gel­der sol­len effi­zi­en­ter ein­ge­setzt wer­den. Des­halb sage ich NEIN zum 2. Gotthard-Strassentunnel.