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Stadtratswahlen Schaffhausen 2016, Katrin Bernath, Grünliberale
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NEIN zur schäd­li­chen «Durch­set­zungs­in­itia­ti­ve»

Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der, die eine schwe­re Straf­tat began­gen haben, sol­len die Schweiz ver­las­sen. Das ist bereits heu­te im Gesetz fest­ge­legt und wir brau­chen kei­ne zusätz­li­chen Rege­lun­gen. Die von der Bevöl­ke­rung Ende 2010 ange­nom­me­ne Aus­schaf­fungs­in­itia­ti­ve wur­de vom Par­la­ment umge­setzt, die Geset­ze sind verschärft.
Anders als der Titel sug­ge­riert dient die «Durch­set­zungs­in­itia­ti­ve» nicht ein­fach dazu, die Aus­schaf­fungs­in­itia­ti­ve durch­zu­set­zen. Sie geht inhalt­lich deut­lich wei­ter und ist aus ver­schie­de­nen Grün­den höchst pro­ble­ma­tisch und schäd­lich für unser Land. Zen­tra­le Argu­men­te gegen die Initiative:
1. Die Initia­ti­ve ver­letzt grund­le­gen­de Regeln unse­res Politik- und Rechtssystems.
2. Die Initia­ti­ve miss­ach­tet das Prin­zip der Verhältnismässigkeit.
3. Die Initia­ti­ve ver­ur­sacht hohe Mehrkosten.
4. Die Initia­ti­ve scha­det der Wirtschaft.
Schliess­lich ist die Initia­ti­ve gefähr­lich, weil sie Ängs­te bewirt­schaf­tet und frem­den­feind­li­che Ten­den­zen bedient, ohne aber irgend­wel­che Pro­ble­me zu lösen. Wenn Aus­schaf­fun­gen nicht voll­zo­gen wer­den kön­nen, liegt das nicht dar­an, dass die Geset­ze zu lasch wären. Es liegt dar­an, dass vie­le Staa­ten nicht bereit sind, ihre Bür­ger zurück­zu­neh­men. Statt Pro­ble­me zu lösen, schafft die Initia­ti­ve neue Pro­ble­me für unse­re Gesell­schaft, indem sie grund­le­gen­de Wer­te und Funk­ti­ons­wei­sen unse­res Staa­tes in Fra­ge stellt. Des­halb: NEIN zur «Durch­set­zungs­in­itia­ti­ve»!

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