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Pro­jekt­wett­be­werb Erwei­te­rung Schul­an­la­ge Steig

Zur Erwei­te­rung der Schul­an­la­ge Steig wur­de ein Pro­jekt­wett­be­werb durch­ge­führt. Das Sie­ger­pro­jekt «cin­que pi» setzt auf fünf ver­schie­de­ne Bau­stei­ne und Gebäu­de, wel­che als Ensem­ble gemein­sam das neue Schul­are­al bil­den. Die Ergeb­nis­se des Pro­jekt­wett­be­werbs wer­den der Bevöl­ke­rung in einer Aus­stel­lung zugäng­lich gemacht. 

Die Pri­mar­schu­le Steig ist die ältes­te Pri­mar­schu­le der Stadt Schaff­hau­sen. An der Schu­le wer­den aktu­ell rund 190 Schü­le­rin­nen und Schü­ler von 32 Lehr­per­so­nen unter­rich­tet. Eine Visi­on der Schu­le ist es, als offe­nes Haus des Ler­nens, der Bil­dung, der Begeg­nung und des Sports eine Art Quar­tier­zen­trum für Akti­vi­tä­ten aller Art zu werden.

Die Schul­an­la­ge Steig liegt im nord­west­li­chen, leicht erhöh­ten Stadt­teil von Schaff­hau­sen in unmit­tel­ba­rer Nähe zur Alt­stadt und setzt sich aus meh­re­ren Gebäu­den unter­schied­li­chen Alters zusam­men. Die bestehen­de Turn­hal­le erfüllt die Anfor­de­run­gen eines zeit­ge­mäs­sen Turn- und Sport­un­ter­richts nicht mehr. Hin­zu kommt ein zusätz­li­cher Raum­be­darf für die Schu­le und für die Betreu­ung. Um den künf­ti­gen Bedarf abzu­de­cken, ist ein Erwei­te­rungs­neu­bau auf dem bestehen­den Are­al erfor­der­lich, wel­cher neben einer neu­en Ein­fach­turn­hal­le auch die zusätz­lich erfor­der­li­chen Schul­räu­me bereit­stellt. Schliess­lich sol­len auch die Räum­lich­kei­ten für ein schul­er­gän­zen­des Tages­struk­tur­an­ge­bot geschaf­fen wer­den. Die geplan­te Erwei­te­rung ist Gegen­stand des bau­li­chen Gesamt­ent­wick­lungs­kon­zepts der Schu­le Schaff­hau­sen, das vor weni­gen Wochen der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt wor­den ist.

Für die Pla­nung der Erwei­te­rung hat die Stadt einen Pro­jekt­wett­be­werb ver­an­stal­tet. Die­ser hat­te zum Ziel, ein päd­ago­gisch, städ­te­bau­lich und archi­tek­to­nisch hoch­wer­ti­ges Pro­jekt zu eva­lu­ie­ren. In einem zwei­stu­fi­gen Ver­fah­ren wur­den zwölf Pro­jekt­bei­trä­ge zum Pro­jekt­wett­be­werb zuge­las­sen und von einem Preis­ge­richt beur­teilt mit dem Ziel, ein funk­tio­na­les, effi­zi­en­tes und wirt­schaft­li­ches Ensem­ble zu erhal­ten, wel­ches auch die betrieb­li­chen, ener­ge­ti­schen und öko­lo­gi­schen Anfor­de­run­gen mög­lichst opti­mal umsetzt. Nach meh­re­ren Bewer­tungs­run­den und inten­si­ven Dis­kus­sio­nen wähl­te das Preis­ge­richt das Pro­jekt «cin­que pi» des Archi­tek­tur­bü­ros Sop­pel­sa Archi­tek­ten GmbH, Zürich für die Archi­tek­tur und Rosen­mayr Land­schafts­ar­chi­tek­tur GmbH, Zürich für die Land­schafts­ar­chi­tek­tur als Sie­ger­pro­jekt aus.

«cin­que pi» teilt das gefor­der­te Pro­gramm in fünf Bau­stei­ne und fünf Häu­ser auf, die als Ensem­ble gemein­sam den neu­en Ort defi­nie­ren, indem sie im nörd­li­chen Schul­haus­are­al eine dich­te, aber zugleich nach Süden durch­läs­si­ge Bebau­ung aus­bil­den. Ein kom­pak­ter drei­ge­schos­si­ger Neu­bau mit Turn­hal­le und zwei Geschos­sen mit Klas­sen­zim­mern liegt mit der Stirn­fas­sa­de an der Stok­ar­berg­stras­se. Von dort ent­wi­ckelt er sich als Rücken zum Alters­heim in die Tie­fe des Are­als, aber nur so weit, dass der alten Stern­war­te als frei­es Objekt wei­ter­hin genü­gend Raum bleibt. Die bestehen­de Turn­hal­le erfährt einen Rück­bau in ihren his­to­ri­schen Zustand, so dass im Her­zen des nörd­li­chen Are­al­teils genü­gend Platz ent­steht für einen nied­ri­gen Pavil­lon mit Tages­struk­tur und Biblio­thek. Die­ser wird als inter­ner «öffent­li­cher Bau» neu­er Dreh- und Angel­punkt der Gesamt­an­la­ge. Das Pro­jekt ist mit einem rela­ti­ven klei­nen Fuss­ab­druck, einer mini­ma­len Unter­kel­le­rung und Holz­bau­wei­se res­sour­cen­scho­nend und die Umge­bungs­ge­stal­tung ent­wi­ckelt die bestehen­den Qua­li­tä­ten mit mode­ra­ten Ein­grif­fen weiter.

In einem nächs­ten Schritt wird das sieg­rei­che Team mit der Pla­nung und Rea­li­sie­rung des Erwei­te­rungs­neu­baus und des Aus­sen­raums der Turn­hal­le Steig beauf­tragt. Sobald das Vor­pro­jekt vor­liegt, wird die­ses dem Gros­sen Stadt­rat vor­ge­legt und wer­den die Stimm­be­rech­tig­ten dar­über abstim­men können.

Die Ergeb­nis­se des Pro­jekt­wett­be­werbs wer­den in einer Aus­stel­lung in der Kamm­garn West im 3. Ober­ge­schoss der Bevöl­ke­rung zugäng­lich gemacht.

Link zum Bericht des Preisgerichts

(Medi­en­mit­tei­lung Stadt Schaffhausen)