Die Reben der Stadt beim Munot und in der Rheinhalde werden künftig nach biologischen Methoden bewirtschaftet. Erste Massnahmen werden bereits im laufenden Jahr umgesetzt.
Im Kampf gegen Schädlinge werden im Rebbau heute vielerorts synthetische Wirkstoffe verwendet. Diese Wirkstoffe haben teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Abbaustoffe finden sich zum Teil im Grundwasser. Die Bestrebungen, die Biodiversität zu fördern und die Lebensgrundlagen zu schützen, führen im Rebbau zu einer Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Bewirtschaftung der Flächen. Zahlreiche Winzer suchen Alternativen zur Verwendung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und stellen ihre Betriebe auf eine biologische Bewirtschaftung um.
Die Stadt ist Grundeigentümerin der Rebberge beim Munot und in der Rheinhalde und bewirtschaftet die Reben bisher konventionell nach den Vorgaben der integrierten Produktion. Die städtischen Rebberge werden bereits seit 2017 herbizidfrei bewirtschaftet und das Wachstum unerwünschter Pflanzen wird mechanisch bekämpft. Künftig sollen die Reben der Stadt nach biologischen Methoden bewirtschaftet werden. Das vom Stadtrat beschlossene Konzept zur Umstellung des Rebbetriebs auf eine biologische Bewirtschaftung wurde von Grün Schaffhausen erarbeitet. Der neue städtische Rebmeister, Markus Mahler, hat bereits mehrere Jahre Erfahrung im biologischen Rebbau. Erste Massnahmen werden bereits 2021 umgesetzt. Die vollständige Umstellung ist bis 2022 geplant.
(Medienmitteilung Stadt Schaffhausen)