Suche
Stadtratswahlen Schaffhausen 2016, Katrin Bernath, Grünliberale
Suche Menü

Auf­wer­tung der Bahnhofstrasse

Die Bau­ar­bei­ten an der Bahn­hofstras­se im Zusam­men­hang mit der Elek­tri­fi­zie­rung der Stadt­bus­flot­te und der Sanie­rung der Werk­lei­tun­gen sind abge­schlos­sen. Ab dem 12. Juli 2021 ist die Bahn­hofstras­se wie­der über­all zugäng­lich und die Bus­se fah­ren wie­der von den übli­chen Abfahrts­or­ten. In einem wei­te­ren Schritt soll die Bahn­hofstras­se nun auf­ge­wer­tet wer­den. Der Stadt­rat hat eine ent­spre­chen­de Inves­ti­ti­ons­vor­la­ge ver­ab­schie­det. Dank der Mit­fi­nan­zie­rung von Bund und Kan­ton im Rah­men des Agglo­me­ra­ti­ons­pro­gram­mes ver­blei­ben von den Brut­to­kos­ten von 6.47 Mil­lio­nen Fran­ken nur maxi­mal 2.26 Mil­lio­nen Fran­ken bei der Stadt.

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten wur­den die Werk­lei­tun­gen in der Bahn­hofstras­se saniert. Mit der Instal­la­ti­on der Lade­ar­me sind nun die Vor­aus­set­zun­gen für die Elek­tri­fi­zie­rung der Stadt­bus­flot­te der vbsh geschaf­fen. An der Schaff­hau­ser Bahn­hofstras­se ist die gröss­te, zen­tral an einem Ver­kehrs­kno­ten­punkt lie­gen­de Schnell­a­de­sta­ti­on für Elek­tro­bus­se mit einer Spit­zen­leis­tung von 7’200 kW ent­stan­den, was einer Leis­tung von 2’000 bis 3’000 Haus­halts­ge­rä­ten ent­spricht. Die ers­te Bau­etap­pe konn­te trotz hoher Kom­ple­xi­tät und Ein­schrän­kun­gen wegen der Corona-Pandemie termin- und bud­get­treu abge­schlos­sen werden.

Ab Mon­tag, 12. Juli 2021 ist die Bahn­hofstras­se wie­der über­all zugäng­lich. Die Bus­se fah­ren wie­der von den gewohn­ten Hal­te­stel­len; die Stadt­bus­se star­ten beim Bahn­hof­platz und die regio­na­len Bus­li­ni­en vom Regio­nal­bus­zen­trum. Der Taxi­stand liegt neu vor der Ticketeria.

Im Anschluss an die abge­schlos­se­ne Bau­etap­pe soll nun die Bahn­hofstras­se auf­ge­wer­tet wer­den. Sowohl der Stras­sen­ober­bau als auch die Hal­te­stel­len­dä­cher und die Möblie­rung haben ihre Lebens­dau­er erreicht. Der Stadt­rat möch­te die not­wen­di­ge Sanie­rung nut­zen, um die Bahn­hofstras­se aufzuwerten.

Kno­ten­punkt des öffent­li­chen Ver­kehrs anspre­chend und funk­tio­nal gestalten 
Unter Berück­sich­ti­gung der viel­fäl­ti­gen Bedürf­nis­se und Rah­men­be­din­gun­gen für die ver­schie­de­nen Nut­zun­gen an der Bahn­hofstras­se wur­den in einem Vor­pro­jekt Lösun­gen erar­bei­tet, wie der zur Ver­fü­gung ste­hen­de Raum effi­zi­ent genutzt und Eng­päs­se besei­tigt wer­den kön­nen. Die­ses Vor­pro­jekt war die Grund­la­ge für den Pla­nungs­kre­dit, der vom Gros­sen Stadt­rat geneh­migt wurde.

Im nächs­ten Schritt wur­den die bau­li­che Umset­zung die­ser Lösun­gen sowie die Gestal­tung kon­kre­ti­siert. Dazu wur­de ein Stu­di­en­auf­trag mit Prä­qua­li­fi­ka­ti­on durch­ge­führt. Das 2019 aus­ge­wähl­te Sie­ger­pro­jekt wur­de anschlies­send ver­fei­nert und das tech­ni­sche Bau­pro­jekt ausgearbeitet.

Der zen­tra­le Ankunfts­ort in der Stadt Schaff­hau­sen und Kno­ten­punkt des öffent­li­chen Ver­kehrs soll anspre­chend und funk­tio­nal gestal­tet wer­den. Der brei­te­re Geh­be­reich auf der Alt­stadt­sei­te schafft mehr Raum für war­ten­de Bus­pas­sa­gie­re sowie für Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten. Sechs neue exten­siv begrün­te Dächer bie­ten den war­ten­den Bus­pas­sa­gie­ren Schutz vor Regen und Son­ne. Die Dächer wer­den im Wech­sel mit vier mit Bäu­men bepflanz­ten Trö­gen plat­ziert. Das Pro­jekt inte­griert die bereits für die Elek­tro­bus­se instal­lier­ten Lade­ar­me. Die neue Bahn­hofstras­se bie­tet unter den Dächern und in die Baum­trö­ge inte­grier­te Sitz­ge­le­gen­hei­ten mit Leh­nen. Die Bus­hal­te­kan­ten wer­den behin­der­ten­ge­recht mit einer 22 cm hohen Ein­stei­ge­kan­te des Typs «Züri Bord» aus­ge­führt. In einer Über­gangs­pha­se bis zur voll­stän­di­gen Umstel­lung der Bus­flot­te wird bei einem Teil der Hal­te­kan­ten die Bus­plat­te erhöht.

Für die Rea­li­sie­rung des Pro­jek­tes wird nun der Inves­ti­ti­ons­kre­dit zur Beschluss­fas­sung durch den Gros­sen Stadt­rat und die Stimm­be­völ­ke­rung bean­tragt. Die im Bau­pro­jekt ermit­tel­ten Inves­ti­ti­ons­kos­ten lie­gen bei brut­to 6.47 Mil­lio­nen Fran­ken (Kos­ten­ge­nau­ig­keit ±10 %). Dank der Mit­fi­nan­zie­rung von Bund und Kan­ton im Rah­men des Agglo­me­ra­ti­ons­pro­gram­mes der 1. Gene­ra­ti­on ver­blei­ben bei der Stadt Net­to­kos­ten von maxi­mal 2.261 Mil­lio­nen Fran­ken. Die­ser Inves­ti­ti­ons­kre­dit wird der Volks­ab­stim­mung unter­stellt. Wür­de anstel­le des vor­lie­gen­den Gesamt­pro­jek­tes nur eine rei­ne Sanie­rung durch­ge­führt, wür­den gebun­de­ne Kos­ten von rund 2.1 Mil­lio­nen Fran­ken entstehen.

Attrak­ti­ver Ankunfts­ort und mehr Sicherheit
Die Sanie­rung der Bahn­hofstras­se und bau­li­che Anpas­sun­gen für die Ent­wick­lung des öffent­li­chen Ver­kehrs sind uner­läss­lich. Mit der Neu­or­ga­ni­sa­ti­on der Ver­kehrs­ab­läu­fe und einer effi­zi­en­te­ren Nut­zung der Flä­chen wer­den die Kon­flik­te zwi­schen den ver­schie­de­nen Ver­kehrs­trä­gern redu­ziert und die Sicher­heit erhöht. Der Stadt­rat ist über­zeugt, dass die Auf­wer­tung durch die neue Gestal­tung und Orga­ni­sa­ti­on dazu bei­trägt, die Bahn­hofstras­se zu einem attrak­ti­ven Ankunfts- und Begeg­nungs­ort zu entwickeln.

Link zur Vorlage

(Medi­en­mit­tei­lung Stadt Schaffhausen)