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Stadtratswahlen Schaffhausen 2016, Katrin Bernath, Grünliberale
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Der Munot - mehr als ein Bauwerk

Mit dem neu umge­setz­ten Ver­mitt­lungs­kon­zept wird die Geschich­te des Munots leben­dig. Ab sofort haben die Besu­chen­den unter ande­rem die Mög­lich­keit, über Hör­sta­tio­nen und neue Infor­ma­ti­ons­ta­feln in die Geschich­te des his­to­ri­schen Wahr­zei­chens der Stadt einzutauchen.

 Für den Bereich der West­flan­ken­mau­er und des Scha­len­turms an die­ser Mau­er wur­den 2021 im Zuge der dama­li­gen Restau­rie­rungs­mass­nah­men in einer ers­ten Etap­pe Infor­ma­ti­ons­ta­feln und Ste­reo­b­e­trach­ter mit vir­tu­el­len Rekon­struk­tio­nen instal­liert. Das Ver­mitt­lungs­kon­zept wur­de nun durch Infor­ma­ti­ons­ta­feln am Römer­stieg, Munot­stieg und im Inne­ren der Kase­mat­te sowie auf der Zin­ne ver­voll­stän­digt. Die Besu­chen­den erfah­ren auf anschau­li­che und infor­ma­ti­ve Wei­se mehr über den Bau und die Geschich­te des Munots. Zwei Sil­hou­et­ten aus ver­schie­de­nen Zeit­epo­chen berei­chern die Kase­mat­te und wei­sen den Weg zu den dor­ti­gen Hör­sta­tio­nen. Der Erfah­rungs­be­richt von Mel­chi­or Habicht an einer der bei­den Hör­sta­tio­nen ver­mit­telt einen ver­tief­ten Ein­blick in die his­to­ri­schen Ereig­nis­se der Bela­ge­rung des Munots von 1799. An der zwei­ten Hör­sta­ti­on erfah­ren die Besu­chen­den mehr über die Auf­ga­ben des Munot­wäch­ters, resp. der Munot­wäch­te­rin in his­to­ri­scher und neu­er Zeit.

In einer der Nischen auf der Munot­zin­ne sitzt die vom Schaff­hau­ser Bild­hau­er Beat Künz­ler kre­ierte Figur des «glück­lo­sen Wäch­ters». Ange­lehnt an die his­to­ri­sche Per­son Cas­par Bäsch­lin (1660-1744), der zwi­schen 1679 und 1691 sowie spä­ter noch­mals zwi­schen 1694 und 1736 Wäch­ter auf dem Munot war, hat der «glück­lo­se Wäch­ter» all sei­ne Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de ver­lo­ren. Klei­ne und gros­se Munot­be­su­chen­de wer­den auf­ge­for­dert, ihm bei der Suche zu hel­fen und dadurch auf spie­le­ri­sche Art und Wei­se das Munot­ge­län­de zu erkunden.

Die Infor­ma­tio­nen vor Ort ste­hen in deut­scher und eng­li­scher Spra­che zur Ver­fü­gung. Über QR-Codes auf jeder Infor­ma­ti­ons­ta­fel gelan­gen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher zu wei­ter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen auf der Web­sei­te des Munot­ver­eins. Dort sind die geschrie­be­nen und gespro­che­nen Tex­te eben­falls auf Deutsch und Eng­lisch sowie zusätz­lich auch auf Fran­zö­sisch und Ita­lie­nisch ver­füg­bar. Zudem wer­den die vor Ort ana­log ver­mit­tel­ten Erläu­te­run­gen mit wei­ter­ge­hen­den Infor­ma­tio­nen digi­tal vertieft.

Quel­le: Medi­en­mit­tei­lung des Stadtrats