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Stadtratswahlen Schaffhausen 2016, Katrin Bernath, Grünliberale
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Ent­wick­lung «Rhein­ufer Ost»: Ihre Mei­nung ist gefragt

Das städ­te­bau­li­che Stu­di­en­ver­fah­ren «Rhein­ufer Ost» konn­te erfolg­reich abge­schlos­sen wer­den. Die Erkennt­nis­se zum Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al des Gebiets und Emp­feh­lun­gen des Beur­tei­lungs­gre­mi­ums lie­gen in einem Syn­the­se­be­richt vor. Die Öffent­lich­keit wird einer Aus­stel­lung in der Kamm­garn West dar­über infor­miert und ein­ge­la­den, Rück­mel­dun­gen zu den vor­lie­gen­den Erkennt­nis­sen einzubringen.

Die Auf­wer­tung im Gebiet «Fischer­häu­sern» bis und mit «Gas­werk­are­al» ist ein wich­ti­ger Schritt zur Umset­zung des Ziels, die Stadt Schaff­hau­sen näher an den Rhein zu brin­gen. Um den viel­fäl­ti­gen Ansprü­chen und der Kom­ple­xi­tät gerecht zu wer­den, hat der Stadt­rat die Stadt­pla­nung beauf­tragt, ein städ­te­bau­li­ches Stu­di­en­ver­fah­ren zur Ent­wick­lung des gesam­ten Are­als von den «Fischer­häu­sern» bis und mit dem «Gas­werk­are­al» durchzuführen.

Vier Pla­ner­teams erar­bei­te­ten Lösungsvorschläge
Vier inter­dis­zi­pli­när zusam­men­ge­setz­te Pla­ner­teams um die feder­füh­ren­den Büros Ruprecht Archi­tek­ten GmbH, Hel­sin­ki Zürich Office GmbH, Gül­ler Gül­ler archi­tec­tu­re urba­nism und Nater Salew­ski Kretz AG erar­bei­te­ten Lösungs­vor­schlä­ge für die zukünf­ti­ge Gestal­tung des Rhein­ufer Ost. Zwei Teams wid­me­ten sich der Vari­an­te mit einer neu­en Ver­bin­dungs­stras­se auf dem Gas­werk­are­al zwei Teams ver­zich­te­ten auf eine sol­che. Alle vier Bei­trä­ge leis­ten mit ihren sorg­fäl­tig erar­bei­te­ten Lösungs­vor­schlä­gen zur Aus­lo­tung des räum­li­chen und funk­tio­na­len Poten­zi­als einen wert­vol­len Bei­trag zur Ent­wick­lung des Rhein­ufers Ost. Sie zei­gen auf, mit wel­chen Mass­nah­men das Gebiet «Rhein­ufer Ost» als attrak­ti­ver, viel­sei­ti­ger Lebens- und Erho­lungs­raum am Rhein wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den kann. Die Erar­bei­tung der Vor­schlä­ge wur­de durch ein Beur­tei­lungs­gre­mi­um beglei­tet, das sich aus Fach­per­so­nen und loka­le Akteu­ren zusam­men­setzt. Die Erkennt­nis­se und Emp­feh­lun­gen wur­den vom Beur­tei­lungs­gre­mi­um in einem Syn­the­se­be­richt zusam­men­ge­fasst, wel­cher nun vor­liegt und vom Stadt­rat zur öffent­li­chen Infor­ma­ti­on und Kon­sul­ta­ti­on ver­ab­schie­det wurde.

Nut­zungs­viel­falt mit Schwer­punk­ten Salz­sta­del und Gaswerkareal
Die bereits heu­te bestehen­den viel­fäl­ti­gen Nut­zun­gen sol­len gestärkt wer­den. Die Schwer­punk­te für öffent­li­che Nut­zun­gen lie­gen im Gebiet Fischer­häu­sern und um den Salz­sta­del und im Gas­werk­are­al. An die­sen Orten besteht das gröss­te Poten­zi­al zur Wei­ter­ent­wick­lung für Was­ser­sport, Gas­tro­no­mie und wei­te­re öffent­lich zugäng­li­che Ange­bo­te. Das Gas­werk­are­al bie­tet zudem Poten­zi­al für Wohn­bau­ten mit einer hohen bau­li­chen Dich­te an attrak­ti­ver Lage.

Ver­kehrs­freie Rheinhaldenstrasse
Ein zen­tra­les und inten­siv bear­bei­te­tes The­ma im Stu­di­en­ver­fah­ren war die Ver­kehrs­füh­rung. Um das Poten­zi­al des Rhein­ufers als Erho­lungs­raum zu nut­zen, ist es nach Mei­nung des Beur­tei­lungs­gre­mi­ums wich­tig, die neue Ver­bin­dungs­stras­se zwi­schen der Buchthaler- und Rhein­hal­den­stras­se zu rea­li­sie­ren. So kann gewähr­leis­tet wer­den, dass die Stadt Schaff­hau­sen einen alt­stadt­na­hen, attrak­ti­ven und weit­ge­hend ver­kehrs­frei­en Erho­lungs­raum für die Bevöl­ke­rung und Gäs­te direkt am Rhein erhält. Um die Ver­kehrs­be­las­tung auf der Buch­tha­ler­stras­se abzu­fe­dern, ist es wich­tig, in die­sem Zusam­men­hang das Tempo-30-Regime aus­zu­wei­ten. Eine brei­te­re Quai-Anlage zwi­schen dem Frei­en Platz und dem Salz­sta­del ist für die Anbin­dung an die Alt­stadt von Bedeutung.

Öffent­li­che Frei­räu­me ent­lang dem Rhein
Zwi­schen den bei­den Nut­zungs­schwer­punk­ten beim Salz­sta­del und beim Gas­werk­are­al lie­gen ruhi­ge­re Berei­che wie der Schau­we­cker­gut­park. Die­ser soll allen Alters­grup­pen zur Erho­lung die­nen, mit einem attrak­ti­ven Spiel­platz, offe­nen Grün­räu­men und Bäu­men. Das Rhein­ufer soll als ein­la­den­der Frei­raum wei­ter­ent­wi­ckelt und als Pro­me­na­de und Begeg­nungs­ort gestärkt wer­den. Die Auf­he­bung der Durch­gangs­stras­se schafft Raum für die Auf­wer­tung und für ver­schie­de­ne Nutzungen.

Wei­te­re Schritte
Mit den nun vor­lie­gen­den Erkennt­nis­sen und Emp­feh­lun­gen aus dem ergeb­nis­of­fe­nen Pla­nungs­pro­zess wird das Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al im Gebiet «Rhein­ufer Ost» auf­ge­zeigt und es lie­gen Grund­la­gen für die anschlies­sen­den poli­ti­schen Ent­schei­de vor. In einer Aus­stel­lung wer­den die vier Pro­jek­te sowie die dar­aus abge­lei­te­te Syn­the­se des städ­te­bau­li­chen Stu­di­en­ver­fah­rens anhand von Plä­nen und Model­len der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt. Die­se hat im Rah­men einer Online-Konsultation auch die Mög­lich­keit, Rück­mel­dun­gen zu den Erkennt­nis­sen und Emp­feh­lun­gen ein­zu­brin­gen. Par­al­lel ist die vom Gros­sen Stadt­rat ein­ge­setz­te Begleit­kom­mis­si­on ein­ge­la­den, dem Stadt­rat Rück­mel­dun­gen zum Syn­the­se­be­richt zu geben. Basie­rend auf den Ergeb­nis­sen des Stu­di­en­ver­fah­rens, der öffent­li­chen Kon­sul­ta­ti­on sowie der Rück­mel­dung aus der par­la­men­ta­ri­schen Begleit­kom­mis­si­on wird der Stadt­rat über das wei­te­re Vor­ge­hen ent­schei­den und einen Vor­schlag für die nächs­ten Umset­zungs­schrit­te dem Gros­sen Stadt­rat vorlegen.

Aus­stel­lung und Informationsveranstaltung
•    Ort: Kamm­garn West, 2. OG, Baum­gar­ten­stras­se 23
•    Aus­stel­lung: vom Diens­tag, 30. Mai bis Frei­tag, 9. Juni, von Mon­tag bis Frei­tag zwi­schen 9 und 17 Uhr
•    Öffent­li­che Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung: Sams­tag, 3. Juni, 10 Uhr

Syn­the­se­be­richt Städ­te­bau­li­ches Stu­di­en­ver­fah­ren «Rhein­ufer Ost»

Quel­le: Medi­en­mit­tei­lung des Stadtrats